Juni 2018: Die Bürgerinitiative Verkehrsentlastung Bretten (BIVEB) formuliert einen Einwohnerantrag, der innerhalb von einem Monat von über 800 Einwohnern unterstützt wird:
Die Bürgerinitiative Verkehrsentlastung Bretten beantragt die zeitnahe Beauftragung eines Gesamtmobilitätskonzeptes für die Stadt Bretten.
1. mit einer umfänglichen Betrachtung aller Mobilitätsarten und deren Vernetzung,
2. auf Grundlage eines definierten Zielrahmens und
3. unter Einbeziehung der Anregungen aus Bürgerschaft und Fraktionen.
Begründung: Für die Erhaltung und Steigerung der Lebensqualität in Bretten ist es erforderlich, dass die bestehende Verkehrsbelastung durch zeitnahe und wirksame Maßnahmen verringert wird. Die bestehenden Verkehrsprobleme in Bretten lassen sich nur durch ein Gesamtkonzept zukunftsfähig und nachhaltig lösen, bei dem alle Mobilitätsarten und Verkehrsteilnehmer betrachtet werden. Darüber hinaus sollen Bürgerinnen und Bürger sowie alle Fraktionen des Gemeinderates einbezogen werden.
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Über 800 Unterschriften für ein ganzheitliches Mobilitätskonzept.
Drei Wochen lang hatte die Bürgerinitiative Verkehrsentlastung Bretten (BIVEB) Zeit um etwa 450 Unterschriften für ihren Einwohnerantrag „Gesamtmobilitätskonzept für die Große Kreisstadt Bretten“ zu sammeln. Am Ende wurden es über 800 Unterschriften. „Dank der Ankündigung in den BNN haben wir allseits einen großen Zuspruch erfahren und es wurde kein einziges Mal eine Unterschrift abgelehnt“, erklärte Kathrin Breuer, Sprecherin der BIVEB.
Diese nahm Oberbürgermeister Martin Wolff am Montagvormittag (10.07.2018) entgegen und erklärte: „Es kann keinen größeren Befürworter als mich geben“. Auch wenn er den Antrag aus formalen Gründen nicht habe unterschreiben können, so Wolff, laufe man bei ihm offene Türen ein. „Es ist ein Novum in Bretten, dass eine Bürgerinitiative die Arbeit der Verwaltung unterstützt“, lobte der Oberbürgermeister.
Den Druck, den die Bürgerinitiative mit ihrem Antrag aufbaut, nahm Wolff jedoch gelassen hin, denn der Gemeinderat muss den Einwohnerantrag nun innerhalb von drei Monaten in einer Sitzung behandeln. „Wir werden das Thema am 25. September beraten“, sagte Wolff zu.